Wie wohltuend es doch ist, endlich alleine zu sein und dabei doch in Gesellschaft eines ungeduldigen Blattes und einer Maschine, die nach Berührung lechzt. Es ist wie Nachhause kommen, obschon mein Herz heimatlos bleibt. Nur der Wind kennt meinen Namen. Doch ich schreibe ohne Namen, schreibe unbeständig wie der Wind, schreibe mich frei.
Wandle durch grenzenlose Fremde. Schlage Wurzeln in Bilderwelten. Höre wie der Dschungel atmet, elektrisches Violett, smaragdgrüne Vogelpaare und hinter jeder Iris eine Höhle: nassschwarz, kalt, ach so bodenlos. Aber die Musik hat mir Flügel verliehen.
Und so tipp ich den Takt, werde zum Takt und fließe, ströme und flöße dem Papier Leben, der Maschine meinen Rhythmus ein. Ich stifte Leben, so viel lautes Leben tief in mir, das Leben das bin ich! Hier bin ich ganz Gott, mit verschwommenem Blick schreibe ich, tippe ich, hämmere ich, bis das Ich sich zersetzt und schließlich ganz im Rhythmus, ganz zu Wort zerfließt.
Der Tod des Autors? Er ist real und ich suizidiere mich Takt um Takt, Taste um Taste. Bis das Herz explodiert und die Nacht mich verschluckt.